Senat fördert das Quartier Tegelsbarg – Müssenredder

Der Senat hat beschlossen, das Quartier Tegelsbarg – Müssenredder in das Förderprogramm der integrierten Stadtentwicklung RISE aufzunehmen. Das Quartier liegt nördlich vom Ring 3 in den Stadtteilen Hummelsbüttel und Poppenbüttel. Eine Voruntersuchung hatte städtebauliche und funktionelle Mängel im Quartier aufgedeckt. Handlungsbedarfe wurden insbesondere bei den öffentlichen Grün- und Freiflächen, bei der Gestaltung von Verkehrsräumen und bei der sozialen und freizeitbezogenen Infrastruktur festgestellt. Mit dem RISE- Förderprogramm können zusätzliche Gelder im Quartier investiert werden.

Die Bürgerschaftsabgeordneten Kirsten Martens und Dr. Tim Stoberock (beide SPD) aus dem Wahlkreis Alstertal- Walddörfer begrüßen diese Senatsentscheidung. Kirsten Martens sagte: „Ich freue mich, dass wir mit dem RISE- Programm die Möglichkeit erhalten das Quartier Tegelsbarg – Müssenredder deutlich aufzuwerten. Wir haben in diesem Gebiet den Vorteil, dass es schon ein bestehendes Quartiersmanagement, ein Stadtteilbüro und einen Quartiersbeirat gibt. Der neue Gebietsentwickler kann auf diesen Strukturen aufbauen und schnell mit der Arbeit beginnen. Der Quartiersbeirat wird zum Stadtteilbeirat ausgebaut, der den Gebietsentwickler unterstützt und alle Projekte im Rahmen des RISE- Programms beraten wird. Die ersten Projekte stehen auch schon fest. Das Haus der Jugend Tegelsbarg entspricht sowohl vom Gebäude, als auch bei den Angeboten, nicht mehr dem aktuellen Bedarf. Daher soll es baulich sowie konzeptionell erweitert werden.“

Dr. Tim Stoberock ergänzte: „Das zweite Projekt, das kurzfristig umgesetzt werden soll, ist die Umgestaltung der Parkanlage im Westen, im Bereich des Tegelsbargs. Diese entspricht nicht den heutigen Ansprüchen und ist teilweise veraltet. Besonders die Skateranlage und der Basketballplatz weisen einen hohen Modernisierungsbedarf auf. Die Grünflächen sind wenig attraktiv und bieten kaum Aufenthaltsqualitäten. Auch die Wegeverbindungen vom Quartier in den Parkt sind unübersichtlich und wenig strukturiert. Durch die Neubebauung Rehagen/Butterbauernstieg wird sich die Nutzerzahl des Parks noch erhöhen. Der Gebietsentwickler wird hier, unter Beteiligung der Anwohner, Nutzer und Institutionen im Quartier, eine Umgestaltung erarbeiten. Bedarfsgerechte Spielplätze und attraktive Freizeitflächen werden so entstehen.“

Die beiden Abgeordneten sehen noch zahlreiche weitere Projekte, die im Rahmen des RISE – Förderprogramms im Quartier zu deutlichen Verbesserungen führen werden. Der Norbert-Schmid-Platz ist der zentrale Quartiersplatz. Die Anwohnerinnen und Anwohner empfinden ihn aber als nicht einladend und unattraktiv. Hier sollte die Aufenthaltsqualität des Platzes verbessert werden. Ein Wochenmarkt und ein Vollsortimenter könnten das Warenangebot auf dem Platz erweitern. Auch der Straßenraum im gesamten Quartier sei verbesserungsfähig. Kirsten Martens wies darauf hin, dass vielerorts Fußweg, Radweg und Wohnbebauung durch bepflanzte Erdwälle von der Straße abgetrennt sind. Dadurch gibt es Höhenunterschiede im Geländeniveau, die sich häufig nur mit Treppenstufen überwinden lassen. Hier könne eine Neuordnung und barrierefreie Umgestaltung erfolgen. Schmale und unebene Radwege führten dazu, dass Radfahrer diesen nicht nutzen. Auch hier sei Handlungsbedarf. Dr. Tim Stoberock lenkte die Aufmerksamkeit auf die Wohnhöfe der Blockbebauung entlang der Ruscheweyhstraße und des Tegelsbarg. In den offenen Blockinnenhöfen befinden sich Tiefgaragen, aber auch großzügige oberirdische Parkplatzanlagen. Diese Höfe seien wenig attraktiv und würden nur im geringen Maße von den Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden. Sie hätten aber großes Potential für wohnungsnahe Freizeit- und Erholungsflächen.

Das Förderprogramm soll mindestens bis 2027 laufen. Martens und Stoberock sind sich sicher, dass sich in dieser Zeit viele Verbesserungen im Quartier umsetzen lassen. Diese werden immer mit enger Beteiligung der Menschen vor Ort erarbeitet werden.

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