Jobcenter Hamburg: Beschwerden und Konflikte niedrigschwellig bearbeiten

Das Jobcenter Hamburg ist durch seine Leistungen wichtiger Bestandteil des Sozialstaats und sichert die Lebensgrundlage für ca. 190.000 Hamburger:innen.

Die Inanspruchnahme und die Kommunikation mit dem Jobcenter stellt für viele Menschen eine Hürde dar. Um Probleme und Konflikte schneller lösen zu können und gleichzeitig Bürokratie abzubauen, hat der Sozialausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft mit der Hilfe von Sachverständigen entsprechende Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Unabhängige Beratungsstellen können wichtige Hilfestellungen beim Antragstellen, bei der Kommunikation und bei Konflikten mit der Behörde leisten. Sie dienen als Vermittler, die in Zukunft auf der Website des Jobcenters deutlich sichtbarer sein sollen. Gleichzeitig soll es eine standardisierte Möglichkeit für die Beratungsstellen geben, bei Konflikten direkt mit der Standortleitung der Jobcenter in Kontakt zu treten.

Die Erfahrung zeigt, dass Missverständnisse und Konflikte oft vermieden werden können. Hierfür sollen die Sachbearbeiter:innen des Jobcenters bei der Kommunikation mit den Kund:innen mehr auf moderne Medien wie E-Mail oder Messenger-Dienste setzen. Den Mitarbeiter:innen des Jobcenters soll ermöglicht werden, die Stärken der Arbeitssuchenden noch besser zu fördern. Die Angebote des Jobcenters sollen barrierefrei und so einfach verständlich wie möglich sein, um den Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten möglichst gering zu halten.

Gerade im angestrebten Bürokratieabbau müssen die Änderungen aber auf Bundesebene erfolgen. Die durch die Corona-Krise geltenden Ausnahmeregeln erscheinen als gutes Beispiel für eine einfachere und unkomplizierte Grundsicherung.

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