Am Samstag, den 28. September 2024
14.00 Uhr im Buckhorn 8
Es sprechen:
- Kirsten Martens, Bürgerschaftsabgeordnete und Patin
- Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator
- Peter Hess, Stolperstein-Koordinator Hamburg
- Dr. Holger Martens, AvS, stellt den Lebenslauf von Johannes Schult vor
Kurzinfo: Johannes Schult wurde am 22.1.1884 geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Ausbildung am Lehrerseminar und erhielt 1904 eine Stelle als Hilfslehrer, ab 1920 war er als Fortbildungslehrer tätig. Schult schloss sich 1912 der SPD an, engagierte sich in der sozialdemokratischen Jugendbewegung und gehörte von 1919-1933 der Hamburgischen Bürgerschaft an. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Johannes Schult, der inzwischen zum Oberschulrat aufgestiegen war, aus politischen Gründen zum 1.10.1933 in den Ruhestand versetzt. Damit sah er sich mit seiner Frau und sechs Kindern einer schwierigen wirtschaftlichen Situation ausgesetzt. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 gehörte Johannes Schult zu den früheren SPD-Funktionären, die im Rahmen der Aktion „Gitter“ inhaftiert wurden. Schult wurde vom 20. August bis zum 18. September 1944 im KZ Fuhlsbüttel gefangen gehalten. Unmittelbar nach Kriegsende wurde er in seine alte Funktion als Oberschulrat wiedereingesetzt. Johannes Schult starb am 19. April 1965.