Einrichtung eines neuen Übersetzerpreises für Niederdeutsch („Hartmut-Cyriacks-Preis“)

In Deutschland gilt seit 1999 die „Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“. Ziel dieses Abkommens ist es, geschichtlich gewachsene Regional- oder Minderheitensprachen als gemeinsames europäisches Erbe zu schützen und den kulturellen Reichtum Europas zu fördern. Zu den Regionalsprachen gehört das Plattdeutsche, amtssprachlich auch als „Niederdeutsch“ bezeichnet, das als historische Sprache genauso alt ist wie das Hochdeutsche und das Englische. Plattdeutsch wird von einigen Millionen Menschen in acht der sechzehn deutschen Bundesländer genutzt. Im Bundesrat für Niederdeutsch sind diese Bundesländer vertreten und setzen sich für die niederdeutsche Sprache ein.

In Hamburg wird Plattdeutsch von gut 100.000 Menschen gesprochen und von vielen mehr verstanden. Im rot-grünen Koalitionsvertrag wurde vereinbart, das Erlernen des Plattdeutschen zu fördern.

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