Wie in unserem Regierungsprogramm gefordert und im Koalitionsvertrag vereinbart, setzen wir uns für eine Weiterentwicklung des öffentlichen Raumes ein, die alle VerkehrsteilnehmerInnen berücksichtigt.
Durch eine aktuelle Veränderung im Verkehrsrecht sind Verkehrsversuche möglich geworden. In diesem Rahmen sollen die Ausweitung bestehender Fußgängerzonen und das Anlegen neuer Fußgängerbereiche in Bezirkszentren sowie neue Radverkehrsanlagen geprüft und erprobt werden. Ziel ist es, durch die Weiterentwicklung des öffentlichen Raumes Erfahrungen für mögliche dauerhafte Veränderungen und deren anschließende Umsetzung zu sammeln. Im Wahlkreis 13 soll ein solcher Verkehrsversuch genutzt werden, um im Sommer 2021 ein mehrwöchiges Pilotprojekt zum verkehrsberuhigten Volksdorf durchzuführen. Den Aufschlag machte ein Beteiligungsverfahren zur Entwicklung eines Projektkonzeptes für einen mehrwöchigen verkehrsberuhigten Volksdorfer Ortskern in Absprache mit den politischen Gremien.
An dem Beteiligungsverfahren werden alle Interessierten beteiligt, insbesondere AnwohnerInnen, EinzelhändlerInnen, Gewerbetreibende, Arztpraxen, der Seniorenbeirat sowie die Stadtreinigung und die Feuerwehr. Am 19. Oktober 2020 fand die erste öffentliche Beteiligung statt, weitere Beteiligungsformate sind geplant.
Auf der Versammlung am 19. Oktober wurde deutlich, dass eine Neuordnung der Wegeflächen für PassantInnen, RadfahrerInnen und Pkw ohne Sperrungen die Grundlage für eine konstruktive Diskussion bilden. Besonders wichtig war den Anwesenden, dass alle Privatparkplätze und Zufahrten zu Arztpraxen bestehen bleiben. Der massive Zuwachs an Fahrradstellplätzen wurde von allen Beteiligten als wichtiger Baustein gesehen, um den Autoverkehr zu reduzieren. Außerdem soll der HVV aufgefordert werden, sein Angebot z.B. für die Ringlinie 375 zu erweitern.