In Hamburg gibt es rund 570.000 freiwillig und ehrenamtlich aktive Helfer:innen, die in Sportvereinen, Nachbarschaftshilfen, Verbänden und vielen weiteren Organisationen oder Einrichtungen aktiv sind.
Die Arbeit der Hamburger Ehrenamtlichen soll in Zukunft noch stärker gewürdigt werden. Dafür schlagen die Fraktionen der SPD und der Grünen in einem Antrag an den Senat die Einführung einer sogenannten Engagementkarte für die freiwillig Helfenden vor.
Seit 2005 gibt es bereits einen Nachweis für ehrenamtliche Tätigkeiten. Dieses offizielle Dokument stellt eine Würdigung dar, ist aber nicht mit finanziellen Vorteilen verbunden.
Das ist in den meisten Bundesländern anders. Dort gibt es mit einer Ehrenamtskarte Rabatte für zahlreiche staatliche Einrichtungen und bei teilnehmenden Unternehmen der freien Wirtschaft. Die Vergünstigungen verstehen sich als Ausdruck von Dankbarkeit und Anerkennung. Nach diesen Vorbildern soll auch die Hamburger Engagementkarte funktionieren. Die Ausgabe erfolgt dann bei der Organisation, bei der die Ehrenamtlichen tätig sind. Der Erhalt der Karte wird an eine ehrenamtliche Mindestarbeitszeit gekoppelt sein.
Für die Ausarbeitung eines endgültigen Konzepts wird auf eine Zusammenarbeit mit dem Landesnetzwerk für Ehrenamtliche in Hamburg, Aktivoli, gesetzt. Auch die Möglichkeiten einer App sollen in Betracht gezogen werden, um auf Bedarfsangebote und Vorteile ehrenamtlicher Mithilfe aufmerksam zu machen.
Die Ergebnisse der Planung sollen bis Ende des Jahres vorliegen.